ENTWICKLUNG DER IMMOBILIENPREISE – PLATZT JETZT DIE IMMOBILIENBLASE ODER ZERSPRINGT DIE GLASKUGEL?

Entwicklung der Immobilienpreise – platzt die Immobilienblase?
Foto: © Den.te.Grate/Depositphotos.com
Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des Immobilienmarktes haben eines gemeinsam – sie beruhen auf Annahmen, die entweder eintreten können oder auch nicht. Insofern gleichen sie einem Blick durch die Glaskugel. Analysten der Deutschen Bank haben nun für das Jahr 2024 vorhergesagt, dass der seit über zehn Jahren anhaltende Immobilienboom in Deutschland zum Stillstand kommen werde.  Müssen Immobilieneigentümer sich nun auf Wertverluste einstellen?


In den vergangenen zehn Jahren sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im Durchschnitt auf etwas mehr als das Doppelte gestiegen, in Metropolregionen fiel die Preissteigerung zum Teil noch deutlicher aus. Für viele überraschend, hat auch die Coronakrise diesen Trend weder angehalten noch auch nur verlangsamt. Je länger der Aufschwung dauert, desto wahrscheinlicher wird es natürlich, dass er auch einmal an ein Ende gelangt.


Argumente für ein Ende des Preisanstiegs

Ökonomen der Deutschen Bank gehen davon aus, dass es 2024 so weit sein wird: es werde zwar nicht zu einem Crash der Immobilienmärkte, wohl aber zu einer Delle kommen, die für einen begrenzten Zeitraum (etwa drei Jahre) die Immobilienpreise um ca. 5 Prozent sinken lassen könnte. Diese Prognose wird damit begründet, dass die extreme Angebotsknappheit bei Wohnimmobilien sich nach Ansicht der Experten bis 2024 entschärfen wird. Viele Neubauten, die jetzt in der Planungsphase sind, werden bis dahin fertiggestellt sein, gleichzeitig verlangsamt sich vielerorts – auch durch die geringere Zuwanderung während der Pandemie – das Bevölkerungswachstum. Ferner sind die aktuell hohen Immobilienpreise teilweise ein Ergebnis des lang anhaltenden Zinstiefs, das zum einen für Selbstnutzer wie für Investoren historisch günstige Finanzierungsbedingungen schafft, zum anderen aber auch einen Mangel an alternativen Anlagemöglichkeiten und damit erst recht einen Run auf Immobilien auslöst. Werden die Notenbanken jedoch durch eine weltweit steigende Inflation zum Beenden ihrer Niedrigzinspolitik veranlasst, könnte das eine Verkaufswelle auslösen. Gleichzeitig würden Zinssteigerungen die Immobilienpreise nach unten drücken, da Kredite für Immobilienkäufer dann teurer werden.


Langfristige Wertstabilität bleibt die Regel

Andere Marktforscher gelangen zu anderen Prognosen. Die digitale Finanzierungsplattform Europace sieht beispielsweise auch in Zukunft keine wesentliche Änderung der Faktoren auf uns zukommen, die für hohe Preise auf dem Wohnungsmarkt verantwortlich sind: längere Lebenserwartung, mehr Single-Haushalte, Nettozuzug nach Deutschland und geringe Neubautätigkeit. Vergleicht man die unterschiedlichen Analysen oder versucht man gar, Prognosen früherer Jahre mit der aktuellen Wirklichkeit abzugleichen, wird schnell klar: die wirklich entscheidenden Auslöser für wirtschaftliche Entwicklungen oder Krisen werden so gut wie nie zutreffend vorhergesagt. Immobilieneigentümer sollten sich also von allzu pauschalen Prognosen nicht ins Bockshorn jagen lassen und lieber auf die Expertise eines erfahrenen Profimaklers vertrauen, der für Marktentwicklungen auf lokaler Ebene berufsbedingt ein sicheres Gespür hat. Wer keine überzogenen Erwartungen an eine kurzfristige Wertsteigerung hat und eher auf die langfristige Wertstabilität seiner Immobilie vertraut, wird in aller Regel Recht behalten. Und während sich Jahr für Jahr zahlreiche Glaskugel-Prophezeiungen in Luft auflösen, platzt in all der Zeit wahrscheinlich keine einzige Immobilienblase.

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Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.asscompact.de/nachrichten/endet-der-deutsche-immobilienboom-im-jahr-2024
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Bank-Hauspreise-duerften-ab-2024-sinken-article22409901.html
https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/wohnungsmarkt-trendwende-bei-mieten-preise-steigen-weiter_84324_508124.html



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